In Großbritannien gibt es seit 2018 ein Einsamkeitsministerium - und auch in Deutschland fühlt sich jeder zehnte Mensch einsam. Aus den verschiedensten Gründen können Menschen zu wenig bis gar keine sozialen Kontakte haben. Da gibt es ältere Menschen, die ihre Freunde und den Partner verloren und zu wenig Kontakt zur Familie haben. Aber auch Jüngere, die sich derart auf den Job fokussieren, dass keine Energie mehr für Spaß bleibt. Über alle Altergruppen hinweg können Menschen von chronischen Erkrankungen psychischer oder physischer Art betroffen sein; ihr Leben dreht sich nur noch um die Erkrankung und Freunde und Familie haben es nicht leicht, an die betroffene Person heran zu kommen. Aber auch ohne bestehende Erkrankung ist bekannt, dass Einsamkeit ähnliche Auswirkungen auf unsere Gesundheit hat, wie Stress: so besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Herz- / Kreislauferkrankungen und Schlaganfälle und psychische Erkrankungen. Wobei die körperlichen Erkrankungen häufig auch im Zusammenhang mit einer ungesünderen Lebensweise von einsamen Menschen steht. Tatsache ist auch, dass der Verlauf von chronischen Erkrankungen bei sozial isolierten Menschen schlechter ist als bei Personen mit einem stabilen Umfeld.
Ein Hund kann in so einer Situation durch seine Anwesenheit neuen Lebensmut und -freude spenden. Das Zusammenleben mit einem Haustier liefert auch Impulse für eine gesündere Lebensführung mit z.B. mehr Bewegung. Mir sind einige Menschen begegnet, die wortwörtlich gesagt haben: "Ohne meinen Hund würde es mich heute nicht mehr geben."